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Die Dienststellen der Geheimen Staatspolizei im besetzten Europa

In den besetzten Gebieten errichtete der Chef der Sicherheitspolizei und des SD Dienststellen für die Kriminalpolizei, die Geheime Staatspolizei und den SD. Diese Dienststellen wurden von Befehlshabern bzw. Kommandeuren geleitet, wobei Letztere den Befehlshabern untergeordnet waren. Außenstellen ergänzten diese Struktur.

Die Dienststellen der Befehlshaber und der Kommandeure der Sicherheitspolizei und des SD (BdS und KdS) gingen aus mobilen Einsatzgruppen hervor, die hinter der Front das eroberte Gebiet „befrieden“ sollten. Vor allem in Polen und der Sowjetunion bedeutete dies, dass Juden sowie Teile der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Elite des Landes ermordet wurden.

Zur Deckung des Personalbedarfs der BdS und KdS wurden Beamte und Angestellte der Kriminalpolizei und Gestapo sowie des SD aus dem Deutschen Reich zu den Dienststellen abkommandiert, unter ihnen auch zahlreiche Mitarbeiter der Stuttgarter Gestapo.

Die Personalstärke der einzelnen Dienststellen variierte stark. Als Richtgröße können für eine BdS-Stelle 600 bis 1.000 und für eine KdS-Stelle 100 bis 300 Beschäftigte angegeben werden. 

Die Errichtung und die Standorte der Dienststellen der BdS und der KdS wurden ständig an die politische und militärische Situation angepasst. Gezeigt wird eine Gesamtübersicht über alle während des Kriegs errichteten Dienststellen, die aber nicht alle gleichzeitig existierten. Für Hinweise auf möglicherweise fehlende Dienststellen wären wir dankbar.

Fakten

Während des Zweiten Weltkriegs errichtete der Chef der Sicherheitspolizei und des SD 16 Dienststellen für Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD und mindestens 43 Dienststellen für Kommandeure. Hinzu kamen hunderte Außenstellen und Grenzposten.

Sicherheitspolizei

Zusammenfassende Bezeichnung für Kriminalpolizei und Gestapo.

SD

Sicherheitsdienst der SS und der NSDAP.


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