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Arbeitserziehungslager Kniebis

Im Sommer 1941 richtete die Staatspolizeileitstelle Stuttgart das Arbeitserziehungslager in der Nähe von Kniebis im Schwarzwald ein. Zu diesem Zweck wurde ein Lager des Reichsarbeitsdiensts umgebaut und mit Stacheldraht umzäunt. Die Häftlinge wurden beim Ausbau der Höhenstraße, der heutigen B 500, eingesetzt.

Noch im Jahr 1941 wurde das Arbeitserziehungslager Kniebis aufgelöst und die Häftlinge in das neu errichtete Arbeitserziehungslager Oberndorf-Aistaig überstellt. In Oberndorf und Umgebung war der Bedarf an Arbeitskräften für die Rüstungsindustrie besonders hoch.

Im Mai 1941 hatte Heinrich Himmler die regionalen Gestapo-Dienststellen angewiesen, in ihrem Zuständigkeitsbereich Arbeitserziehungslager zu errichten. Sie sollten als Disziplinierungs- und Terrorinstrument vor allem gegenüber den Millionen in das Deutsche Reich verschleppten Zwangsarbeitern dienen. Für das Verlassen des Arbeitsplatzes, Sabotage oder sonstige Verstöße gegen das rigide Regelwerk für die Zwangsarbeiter verhängte die Gestapo mehrwöchige Haftstrafen. Aber auch Deutsche wurden in die Arbeitserziehungslager eingewiesen.


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