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1874-1928 – Hotelbetrieb und Post

Ganz im Trend der Zeit, entwickelte sich das Hotel Silber rasch von einem Gasthof zu einem Hotel der oberen Kategorie. Es wurde damit auch ein Ort des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der Stadt Stuttgart.

Im 19. Jahrhundert vervielfachte sich die Einwohnerzahl in Stuttgart. Die Stadt stieg zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum im deutschen Südwesten auf. Die Mobilität der Menschen beschleunigte sich rasant.

Der Bedarf an komfortablen und Wohlstand verheißenden Hotelzimmern stieg vor allem in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts stark an. Heinrich Silber erkannte diesen Trend und investierte: Er baute das zentral gelegene Gasthaus „Zum Bayerischen Hof“ aus und gab ihm seinen Namen. Auch an anderen Orten der Stuttgarter Innenstadt entstanden Hotels ersten Rangs wie etwa das „Hotel Marquardt“, das „Hotel Victoria“ oder das „Hotel Royal“.

Mit dem Ende der wilhelminischen Zeit kam bezeichnenderweise auch das Aus für den Hotelbetrieb in der Dorotheenstraße: Heinrich Stapff verkaufte das Hotel Silber 1919 an das Land Württemberg, das es an die Württembergische Postverwaltung vermietete. Der Name aber blieb erhalten.

Ansichtskarte vom Hotel Silber und dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, 1902

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