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Gründung des ADAC

Im Lokal des Hotel Silber wurde am 24. Mai 1903 die „Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung“ (D.M.V.) gegründet, die 1911 in „Allgemeiner Deutscher Automobilclub" (ADAC) umbenannt wurde. Ein Komitee wurde gewählt, das die Struktur des Verbands erarbeiten sollte. Die Organisation der konstituierenden Versammlung hatte der im süddeutschen Raum bekannte „Radfahrer-Verein Stuttgart“ übernommen, der sich bis zum 26. Mai 1903 regelmäßig im Hotel Silber versammelte.

Die „Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung“ wollte eine Interessenvertretung für all diejenigen sein, die das neue und im Gegensatz zum Automobil erschwingliche Motorrad fuhren. Sie übernahm vielfältige Aufgaben: Die Pflege und Förderung des Motorradfahrwesens im Deutschen Reich, das Veranstalten von Lehrkursen und Wanderfahrten, das Eintreten gegen „chikanöse Verbote“ und die Beschaffung einer günstigen Unfall- und Haftpflichtversicherung. Für einen Jahresbeitrag von sechs Reichsmark konnten Motorradfahrer Mitglied werden. Erster Vorsitzender der „Deutschen Motorradfahrer-Vereinigung“ wurde Emil Schmolz, der Erste Vorsitzende des „Radfahrer-Vereins Stuttgart“.

Im Jahr 1904 hatte die „Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung“ bereits 3.300 Mitglieder.

Dem ADAC gilt der 24. Mai 1903 heute als Gründungsdatum. Folglich plante er zum 100. Jahrestag im Jahr 2003 das Anbringen einer Tafel am Hotel Silber. Eine solche wurde jedoch bis heute nicht befestigt.

Emil Schmolz, Erster Vorsitzender der „Deutschen Motorradfahrer-Vereinigung“, undatiert

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