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Friedrich Büchlein, Kriminalsekretär bei der Spionageabwehr

Der Erste Weltkrieg stellte für Friedrich Büchlein auch in beruflicher Hinsicht eine Zäsur dar. Er hatte zwar einen Beruf erlernt, doch in den Lebensjahren, in denen man sich in der Regel eine Existenz aufbaut, Krieg und Gewalt erlebt. Die Polizei war nach dem Ersten Weltkrieg für viele junge Männer wie ihn eine Anlaufstelle.

Als Kriminalsekretär bei der Spionageabwehr gehörte er einer der größeren Abteilungen der Gestapo an, die allerdings im Schatten der anderen deutschen Abwehrdienste, der Wehrmacht und des SD, stand.


 


Friedrich Büchlein, 1939

Kurzbiografie Friedrich Büchlein

  • geboren am 14. November 1897 in Bad Mergentheim
  • Lehre als Schriftsetzer
  • ab 1915 Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg
  • 1923 Polizeiwachtmeister im Polizeipräsidium Stuttgart
  • ab September 1932 Einsatz bei der Politischen Polizei in Stuttgart
  • 1933 für einige Monate Dienst bei der Kriminalstelle des Schutzhaftlagers Heuberg
  • ab Dezember 1933 Dienst bei der Außenstelle der Politischen Polizei in Oberndorf
  • 1941 Wechsel zur Abteilung Spionageabwehr der Gestapo in Stuttgart
  • am 3. Mai 1945 Internierung
  • 1949 von der Spruchkammer als „Belasteter“ eingestuft und zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt
  • die Staatsanwaltschaft Ulm steltt ein Verfahren gegen Büchlein wegen Misshandlung eines Häftlings im KZ Heuberg aufgrund des Straffreiheitsgesetzes von 1949 ein
  • Beitritt zur NSDAP am 1. Mai 1933
  • Beitritt zur SS 1941

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